Natürlich, aber auch leider, sah der Karmann noch nicht immer so gut aus wie am 26. Juli 2006.

Als er am 24.04.2004 zu uns kam, war er teilweise sehr „faltig“ und Überholungsarbeiten waren nötig.

Das Haar war licht und schütter

und an den Oberschenkeln und der Hüfte musste auch unbedingt etwas getan werden.

Vorn vorne sah er hingegen richtig gut aus.

Naja, aber zu Mädchen sagt man ja immer, dass die inneren Werte zählen.
Und Innen sah er auch recht passabel aus.

Noch am 24.04.2004 wurde alles, was nicht richtig niet und nagelfest war, abmontiert und mit nach Hause genommen.

Dann wurde auch der Motor und das Cabriodach ausgebaut. Nach und nach wurden Ersatzteile bestellt und ein Gestell, mit dem man das Auto auch auf die Seite legen kann.
So richtig begannen die Arbeiten am Karmann aber erst im März 2005. Denn da wurde der Unterboden von Steffen wieder schön und wie neu gemacht (Ina musste sogar die Schraubenköpfe wieder silbern anmalen), im Motorraum wurde ein Stück Metall eingeschweißt und der Karmann wurde schon einmal grob abgeschliffen. Hier ein paar Dokumentationsbilder:

Dann gab es erst einmal eine kurze Ruhe- und Erholungsphase, in der der Karmann und auch Steffen wieder Kraft tanken konnten.
Im September 2005 wurde der Karmann noch einmal aus seiner Hütte und an die frische Luft gelassen. Leider wurde der Karmann nicht einfach nur lackiert. Nein. Er wurde von einem Vorbesitzer mit Sprühfarbe lackiert. Wir versuchten am Kofferraumdeckel die Farbe mit Waschbenzin runter zu bekommen. Leider ohne Erfolg.

 

 

 

Die nächste Erholungsphase war etwas länger. Steffen wusste zwar, dass der Karmann mal sein Hochzeitsauto werden soll, aber er musste sich nun erst noch überlegen, wie und wann er um Inas Hand anhält. Im Maledivenurlaub im November 2005 war es dann aber soweit – und Ina hatte den Antrag auch noch angenommen. Die kirchliche Hochzeit sollte am 29.07.2006 sein. Ungefähr drei Monate vorher war denn die lange Ruhepause vorüber und die richtig aufwändigen Verschönerungsarbeiten am Karmann begannen. Der Karmann wurde ganz nackig gemacht. D. h. der Lack wurde komplett abgeschliffen bis man nur noch Metall sah und die nackte Karosse vor uns stand.

Nach der Lackierung sah er gleich ganz anders aus.

 

 

 

 

 

 

Das Dach musste neu gemacht werden und die Sitze wurden neu bezogen.

 

 

 

 

 

 

Der Motor musste auch wieder zusammen und eingebaut werden. Und laufen musste der Motor dann ja auch noch…

Beim Zusammen- und Einbau des Motors bekam Steffen große Hilfe von Michael. Vielen Dank dafür!

Spektakulär war nicht nur, dass der Motor tatsächlich ansprang und lief, sondern auch die erste Probefahrt. Die Sitze waren noch ausgebaut, also wurde eine leere Cola-Kiste als Ersatz für den Fahrer herbei geschafft und das Lenkrad mal schnell eingesteckt.

Es wurden einige Nachtschichten eingelegt. Obwohl Steffen Frühdienst hatte und um 4.30 Uhr aufstehen musste, war er z. B. öfter bis 2 Uhr nachts dort oder auch mal bis 3.30 Uhr! Aber der Karmann wurde auf den letzten Drücker bis zum Hochzeitstag soweit fertig, dass wir darin heiraten konnten. Zwar mit Überführungskennzeichen, aber das war uns dann egal.

Er sah am Tag unserer kirchlichen Hochzeit am 29.07.2006 sehr schön aus und die Arbeit hatte sich gelohnt!